Meine erste Kreuzfahrt: Mit dem Schiff durch das Mittelmeer

Im Mai 2024 habe ich eine ganz besondere Reise unternommen: eine Kreuzfahrt durch das Mittelmeer. Wie üblich sehr spontan, da meine ursprünglichen Reisepläne durch eine deftige Erkältung durcheinander gewürfelt worden waren. Am Mittwochmorgen gegen 4:00 Uhr habe ich die Reise gebucht, nachdem ich einen ganzen Abend und die halbe Nacht überlegt hatte, ob ich wirklich eine Kreuzfahrt machen will – ich hatte dem Konzept zugegebenermaßen immer sehr skeptisch gegenüber gestanden. Doch nun war gebucht, und 4 Tage darauf ging es bereits los.

Wie ihr bereits erwähnt war dies meine erste Kreuzfahrt, und es war ganz anders als befürchtet. Auf dem recht kleinen Schiff mit nur 1000 Passagieren lief man sich immer wieder über den Weg, lernte einander kennen und hatte schnell das Gefühl, ein kleines schwimmendes Dorf zu bewohnen. Mit einer Mitreisenden habe ich bis heute Kontakt – einer von vielen Gründen, warum ich diese Reise so unvergesslich finde.

Die Route – Entdeckung neuer Kulturen

Unser Startpunkt war Valletta auf Malta, und von dort aus ging es weiter nach Naxos, Lindos, Limassol, Marmaris, Bodrum, Chania, Katakolon, Messina und schließlich zurück nach Valletta. Besonders spannend an dieser Route war, dass ich neben Italien alle anderen Länder zum ersten Mal bereiste. Diese Vielfalt an Kulturen und Orten hat mich wirklich begeistert und mir neue Perspektiven auf die Schönheit des Mittelmeers eröffnet.

Highlights und besondere Erlebnisse

Ein besonderer Stopp war für mich Naxos, wo ich durch die kleinen, verwinkelten Gassen schlenderte und die Kunsthändler in ihren Geschäften besuchte. Auch Chania mit seinem Pier und dem beeindruckenden Leuchtturm sowie dem wilden Mittelmeer im Hintergrund bleibt mir lebhaft in Erinnerung. An diesen Orten kam ich mit vielen Einheimischen ins Gespräch und erfuhr viel über das Leben und die Traditionen vor Ort – eine Erfahrung, die ich sehr schätze. Die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen haben mich begeistert, und ich bin dankbar für die Geschichten, die sie mit mir geteilt haben.

Ein individueller Reiseansatz

Ich habe bewusst nur an drei organisierten Landausflügen teilgenommen und den Rest der Zeit genutzt, um die Städte auf eigene Faust zu erkunden. Diese Flexibilität ermöglichte es mir, abseits der üblichen Touristenpfade unterwegs zu sein und versteckte Ecken und charmante Plätze zu entdecken, die ich bei geführten Touren vielleicht verpasst hätte.

Perfekte Organisation und herausragender Service

Die Organisation an Bord war fantastisch. Jede Frage und jedes Anliegen der Passagiere wurde wertschätzend und so gut wie möglich behandelt. Ein besonderes Erlebnis hatte ich bereits am zweiten Tag: Als auf dem veganen Menü Käse angekündigt wurde, kümmerte sich das Team sofort um mein Anliegen. Der Chefkoch nahm sich sogar die Zeit, mit mir persönlich zu sprechen, um mir zu sagen, dass es sich um veganen Käse handelte und die Karte nur missverständlich formuliert war. Er hatte sogar die Liste der eingekauften veganen Zutaten parat – ein ganz besonderer Service, der mich nachhaltig beeindruckt hat.

Mein Fazit

Diese Kreuzfahrt war meine erste, aber ganz sicher nicht meine letzte. Ich habe die Reise in vollen Zügen genossen und kann nur jedem empfehlen, das Mittelmeer einmal auf diese Art und Weise zu erleben. Man entdeckt nicht nur wunderschöne Orte, sondern auch neue Seiten an sich selbst.

 

Tipp für Alleinreisende: Beim Anbieter zahlt ihr auf die Hochseekreuzfahrten einen Einzelkabinenzuschlag von nur 15%. Das ist für Kreuzfahrten – wie ich mittlerweile gelernt habe – ein wirklich sehr niedriger und meines Erachtens fairer Zuschlag.

Sandra auf der Vasco da Gama

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