Tauchen in der Cenote Dos Ojos und mein letzter Tag in Mexiko

Cenote Dos Ojos

Nach meiner Zertifizierung zum Open Water Diver war es Zeit für ein besonderes Abenteuer: mein erster Tauchgang in einer Cenote. Die Cenote Dos Ojos bot dafür den perfekten Rahmen. Es war mein erster Tauchgang mit einem neuen Guide, und ich hatte zunächst Angst, etwas falsch zu machen. Doch diese Angst verflog schnell, als der Guide meine erste kleine Unsicherheit geduldig korrigierte und mir das „Warum“ erklärte. Diese Geduld half mir, mich zu entspannen und die atemberaubende Umgebung zu genießen.

In die Höhle einzutauchen und komplett von Stein umgeben zu sein, war anfangs ein mulmiges Gefühl, aber schon bald wich es einem Gefühl von Ehrfurcht. Die beeindruckenden Formationen der Cenote, das türkisfarbene Licht, das durch die Oberfläche brach, und der kurze Stopp in der „Batcave“ – einer Kuppel, in der Fledermäuse wohnen – waren Momente, die ich nie vergessen werde. Besonders magisch war der Moment, als wir die Taschenlampen ausschalteten und eine Strecke im Dunkeln tauchten, nur geführt vom Licht des offenen Teils der Cenote. Diese Stille und Ruhe, die nur von meinem Atem unterbrochen wurde, haben mich tief beeindruckt.

Auch technisch lief es besser als erwartet. Meine Tarierung war stabiler, und ich habe weniger Luft verbraucht. Mein Guide lobte mich sogar für meine gute Kontrolle und meinte, dass ich das für einen Anfänger „perfetto“ mache. Solche Worte machen stolz und motivieren, sich weiter zu verbessern. Cenote-Tauchen ist definitiv etwas, das ich jedem empfehlen kann. Es ist eine völlig andere Welt als das Tauchen im Meer – ruhig, mystisch und ehrfurchtgebietend.

Ein entspannter letzter Tag in Mexiko

Meinen letzten Tag in Mexiko habe ich ganz entspannt gestaltet. Morgens ging es ins Corazón Contento, ein rein veganes Restaurant, das ich am Tag zuvor entdeckt hatte. Dort habe ich ein leckeres Frühstück mit veganem „Rührei“ und Avocadotoast genossen. Besonders ins Herz geschlossen habe ich den süßen Hauskater Macario, der bei beiden meiner Besuche fast die gesamte Zeit auf meinem Schoß verbracht hat. Es war fast so, als wüsste er, dass es mein letzter Tag war und er mir ein wenig Trost spenden wollte.

Sandra und Macario

Nach dem Frühstück habe ich ausgecheckt, mein Gepäck in der Lobby des Hotels gelassen und bin noch einmal an den Strand gegangen. Dort habe ich einfach die Atmosphäre und die Sonne genossen, während Fregattenvögel und riesige Pelikane elegant über den Strand glitten. Diese ruhigen Momente waren genau das, was ich brauchte, um mich von Playa del Carmen zu verabschieden.

Zum Abendessen ging es ins Salvei, ein weiteres rein veganes Restaurant, wo ich eine Thai-inspirierte Ramen-Variante und einen unglaublich leckeren Karottenkuchen probiert habe. Danach habe ich mich spontan zu einer Pediküre bei „Pretty Nails“ entschieden. Es war eine spontane Eingebung, aber eine sehr entspannende und wohltuende Art, den Tag abzuschließen.

Der Weg nach Hause

Die Heimreise begann jedoch weniger entspannt, als der Transfer zum Flughafen nicht pünktlich erschien. Mit jeder Minute wurde ich nervöser, besonders weil ich noch nicht wusste, dass der Flug mit Condor ohnehin zwei Stunden Verspätung haben würde. Ein freundlicher junger Mann half mir, das Unternehmen zu kontaktieren, und schließlich wurde ich mit 40 Minuten Verspätung abgeholt. Glücklicherweise war ich trotzdem rechtzeitig am Flughafen.

Am Flughafen war es dann eher unspektakulär. Viele Läden waren bereits geschlossen, und ich vertrieb mir die Zeit mit ein paar Spielen auf meinem iPad. Der Flug selbst verlief ereignislos, aber ein schöner Moment war, als eine Flugbegleiterin mein Häkelprojekt entdeckte und wir uns kurz über Handarbeiten unterhielten. Es sind diese kleinen Begegnungen, die eine lange Reise angenehmer machen können.

Anders als auf dem Hinflug hatte ich diesmal kein Upgrade in die Premium Economy gebucht, und ich habe es auch nicht vermisst. Die Economy war vollkommen ausreichend, und bei Condor sehe ich den Mehrwert eines Upgrades nicht wirklich – zumindest nicht für meine Bedürfnisse.

Fazit

Nach dieser Reise fühle ich mich um viele Erfahrungen reicher. Das Cenote-Tauchen war ein Highlight, das mich mit Ehrfurcht erfüllt hat, und auch die entspannten Momente am Strand oder bei meinen Restaurantbesuchen bleiben mir in bester Erinnerung. Trotz kleinerer Herausforderungen, wie dem verspäteten Transfer, hat alles am Ende gut geklappt. Jetzt freue ich mich darauf, all diese Eindrücke in Ruhe sacken zu lassen – und natürlich darauf, bald wieder neue Abenteuer zu planen. Un in Zukunft werde ich nun auch Tauchmöglichkeiten in meine Planung mit einfließen lassen – schließlich wäre es schade, mein neu erworbenes Wissen nicht weiter auszubauen und zu trainieren!

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