Heute habe ich einen Ausflug in die Münchner Pinakotheken unternommen. Mein Plan war, die Alte und Neue Pinakothek zu besuchen, allerdings bleibt auch die Neue Pinakothek bis auf Weiteres wegen Renovierung geschlossen. Also habe ich spontan mit der Pinakothek der Moderne begonnen. Moderne Kunst ist nicht ganz mein Steckenpferd, doch es waren einige spannende Exponate dabei. Besonders gefreut habe ich mich über zwei Werke von Dalí. Alles in allem war ich jedoch froh, zur Alten Pinakothek weiterzugehen – dort fühle ich mich einfach mehr zu Hause.
Van Gogh: Mein persönliches Highlight
Da derzeit Werke der Neuen Pinakothek in der Alten zu finden sind, hängen dort aktuell einige Werke von Van Gogh. Sein berühmtes Bild „15 Sonnenblumen“ ist dabei natürlich beeindruckend, doch mein Blick fiel vor allem auf das Gemälde daneben: „Ebene bei Auvers“. Die lebendige Struktur seiner Pinselstriche und die Tiefe des Bildes haben mich richtig in ihren Bann gezogen. Solche Details, die erst im persönlichen Kontakt zum Werk lebendig werden, machen für mich den Museumsbesuch so besonders.
Zwischenstopp im Metta Café
Nach der großen Dosis Kunst war mir nach einer Stärkung, also führte mich mein Weg ins nahe gelegene Metta Café, das nur vegane Produkte anbietet. Der Apfel-Nuss-Crumble mit Vanillesauce, den ich bestellte, traf meinen Geschmack allerdings nicht ganz – ein Crumble ohne Streusel ist eben einfach kein Crumble. Dafür war die Schokolade aus „Raw Cacao“ aber sehr lecker! Eine interessante Entdeckung in jedem Fall.
Kritische Pop-Art im Museum Brandhorst
Gestärkt ging es dann zum Museum Brandhorst, um die Sonderausstellung „Party of Life“ mit Werken von Andy Warhol und Keith Haring anzuschauen. Die Kritikalität der Werke, insbesondere von Haring, hat mich hier überrascht – etwas, das in dieser Intensität oft untergeht, wenn man ihre Werke nur oberflächlich kennt. Die Ausstellung schaffte es auf eindrucksvolle Weise, Harings gesellschaftliche Botschaften lebendig und greifbar zu machen.
Ein Abend im Neni mit lang vermisster Gesellschaft
Zum krönenden Abschluss habe ich mich mit einer Freundin, die ich seit 1,5 Jahren nicht mehr gesehen hatte, zum Essen getroffen. Wir haben den Abend im Neni verbracht, wo es zum Glück viele vegane Optionen gibt, die genauso großartig schmecken wie die Originalgerichte. Es war ein schöner, ungezwungener Abend und einfach schön, sich ungezwungen wieder auf den neuesten Stand bringen zu können. „Wenn sich eine Türe schließt, öffnet sich irgendwo ein Fenster“ – die Tatsache, dass ich nicht in die Sonne fliegen konnte, hatte durch diesen Abend auf jeden Fall etwas Gutes!