Heute wollte ich mir einen kleinen Traum erfüllen: Einfach mal auf die allerspontanste Art und Weise in den Urlaub starten! Mit gepacktem Koffer und einem aufgeregten Kribbeln im Bauch ging es für mich zum Flughafen, ohne konkrete Buchung oder festes Reiseziel, außer einem Wunsch: irgendwohin, wo es warm ist – 20 Grad hätten mir schon gereicht.
Die Suche am Schalter: Zwischen Neugier und Realität
Am zweiten von gerade mal 4 besetzten Schaltern hatte ich ein Angebot. Der Zielort: ein gemütlicher Küstenort, den ich bisher noch nicht auf dem Radar hatte. Obwohl er nicht meinem „1000 places to see before you die“-Prinzip entsprach (das Buch ist übrigens sehr zu empfehlen für Globetrotter!), habe ich das Angebot in Ruhe durchdacht und dann entschieden, noch einen kurzen Online-Preisvergleich zu machen. Zu meinem Erstaunen fand ich dasselbe Angebot online genau zum gleichen Preis – und durch Mitarbeiterangebote hätte ich sogar noch knapp 100 Euro gespart.
Kundenorientierung? Ein Stimmungswechsel
Nun bin ich extra noch einmal zum Schalter zurückgegangen, um der Mitarbeiterin transparent mitzuteilen, was mich zum Zögern brachte. Aber statt offener Kommunikation und Verständnis traf ich auf einen Tonfall, der wenig Kundenorientierung erkennen ließ. So fühlte ich mich eher angegriffen als ernst genommen, was mir die Lust auf das Angebot letztlich vermiest hat. Ihre Reaktion auf mein Feedback, das ich offen und ehrlich gab, hätte leicht zu einem versöhnlichen Abschluss führen können. Stattdessen wurde diese Art der „Last-Minute-Buchung“ für mich eher zum Frusterlebnis.
Was bleibt von diesem Tag?
Am Ende bin ich ohne Buchung und nach einer insgesamt zweistündigen Fahrt und einem ebenso langen Aufenthalt am Flughafen zurückgekehrt. Die Erkenntnis: Für mich gibt es keine wirklichen Last-Minute-Vorteile am Flughafen-Schalter. Die Flexibilität und Rabatte, die Online-Portale bieten, lassen sich heutzutage nur schwer übertreffen.
Die spontane Magie dieses Experiments ist leider in den Hintergrund gerückt. Bei meiner nächsten Buchung bleibe ich dann doch lieber entspannt zuhause und buche online – für mich ein deutlich angenehmerer Weg zum Traumurlaub.
