Nach meiner spontanen Buchung habe ich mich gestern auf den Weg nach Mexiko gemacht – genauer gesagt nach Playa del Carmen. Meine Reise, gebucht über weloveholidays, umfasst Flug, 12 Nächte im Hotel Siesta Fiesta sowie den Transfer zum und vom Hotel – alles für etwas mehr als 1400 Euro, dank eines 8%-Rabattes.
Der Flug mit Condor war dank meines Upgrades in die Premium Economy angenehm: viel Beinfreiheit und ein paar Extras, die den langen Flug von 12,5 Stunden erträglich machten. Allerdings war es leider nicht möglich, ein veganes Menu zu buchen, sodass ich auf vegetarische Optionen ausweichen musste. Der Service an Bord war jedoch ausgezeichnet – ein freundlicher Flugbegleiter bemühte sich, zumindest einige Alternativen für mich zu organisieren.
Nach der Landung folgte der Transfer nach Playa del Carmen mit Nexustours. Der erste Eindruck der Stadt war „laut, lebhaft, bunt“ – aber ich war nach der langen Reise zu müde, um dies ausgiebig zu erkunden. Im Hotel Siesta Fiesta angekommen, machte ich mich zunächst auf die Suche nach etwas Essbarem. HappyCow führte mich ins Falafel Nessya, wo ich einen leckeren Falafel-Teller zu einem sehr fairen Preis genoss. Mit einer Portion frischer Mango – dieser konnte ich auf dem Weg nicht widerstehen; Mango ist nun einmal meine Lieblingsfrucht! – in der Hand kehrte ich ins Hotel zurück. Mein Zimmer ist geräumig, mit einem Kingsize-Bett und einem kleinen Balkon, der auf einen schön gestalteten Innenhof mit Pool und Bäumen blickt. Leider ist es durch die benachbarte Bar recht laut – die Musik war sogar mit Ohrstöpseln noch zu hören. Trotzdem fiel ich nach dem langen Tag schnell in einen tiefen Schlaf.
Ein entspannter Tag in Playa del Carmen
Am nächsten Morgen begann ich meinen Tag mit einem Frühstück bei Mr. Waffle: vegane Nutella-Waffel mit frischen Erdbeeren und Bananen, dazu ein Americans – ein perfekter Start in den Tag. Danach schlenderte ich gemütlich zum Strand. Tagsüber wirkt Playa del Carmen deutlich ruhiger und angenehmer als nachts. Ich genoss den Spaziergang und den Sand unter meinen Füßen.
Ein anschließender Ausflug zum Walmart, um stilles Wasser zu kaufen, endete leider erfolglos. Dort werden an Bedienkassen nur Bargeld und an Selbstbedienungskassen nur physische Kreditkarten akzeptiert – und da ich hauptsächlich ApplePay nutze, musste ich unverrichteter Dinge zurückkehren. Zurück im Hotel entschied ich mich, es mir nach dem Frust erst einmal am Pool bequem zu machen und einen Ausflug für morgen zu planen.
Bei GetYourGuide fand ich schließlich eine spannende Tagestour zu Chichén Itzá mit Stopps in Kaua und Valladolid sowie der Möglichkeit, in der Cenote Ik Kil zu schwimmen – das Ganze für nur knapp 37 Euro, zu denen allerdings noch etwa 39 Euro Eintritt hinzukommen. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr darauf, dieses Weltkulturerbe zu erkunden!
Am Nachmittag nutzte ich die Zeit, um am Strand zu entspannen und schwimmen zu gehen. Als sich dunkle Regenwolken zusammenzogen, kehrte ich rechtzeitig ins Hotel zurück, bevor ein heftiger tropischer Regenschauer einsetzte – typisch für die Region, aber immerhin kurz. Nach einer erfrischenden Dusche (inklusive der Herausforderung des manchmal nicht vorhandenen und manchmal zu heißen Wassers) verbrachte ich den Abend entspannt. Apropos Bad: für mich als Europäerin ungewohnt, aber hier übliche Praxis, gehört benutztes Toilettenpapier hier nicht in die Toilette, sondern in den Abfalleimer daneben. Ähnliche Erfahrungen habe ich letztes Jahr bereits in Marokko gemacht, und nachdem ich das hier auch gesehen habe, hat eine schnelle Suche ergeben, dass dies wohl gar nicht so unüblich ist auf der Welt.
Aber wieder zurück zu angenehmeren Themen: Zum Abschluss war ich noch Abendessen im Coral Vegan Pizza, wo es außergewöhnliche Pizzakreationen mit hausgemachten veganen Käsealternativen gibt (unter Anderem einem „Brokkoli-Käse“!!!) und man sich eine Pizza sogar „halb-halb“ bestellen kann, um zwei Varianten ausprobieren zu können! Die Pizza war geschmacklich großartig – beide Hälften 😉 –, allerdings fand ich den Brownie zum Nachtisch nicht wirklich gut. Er war nicht wirklich warm, obwohl er als „Hot Brownie“ angepriesen war, und im Gegensatz dazu waren die Himbeeren darauf noch gefroren. Auch geschmacklich war es kein wahrer Augenöffner und zu wenig schokoladig für einen Brownie. Nichtsdestotrotz würde ich das Coral auf jeden Fall empfehlen, nicht nur wegen der Pizza, sondern auch wegen der herzlichen Bedienung, die sich sehr gut und herzlich um alle Gäste gekümmert hat.
Playa del Carmen hat mich mit seiner Lebendigkeit und der Vielfalt an Eindrücken schon jetzt beeindruckt. Ich freue mich darauf, morgen Chichén Itzá zu entdecken und weitere spannende Orte in Yucatán zu erkunden.